Durch falsches Abheben, auch „False Cuts“ genannt, lässt du es so aussehen, als würdest du ein Kartendeck ganz normal abheben. Tatsächlich bleibt aber die Reihenfolge der Karten entweder komplett oder teilweise unverändert.
Es gibt verschiedene False Cuts, die du dafür verwenden kannst. Wir zeigen dir die besten und erklären, wie sie funktionieren.
Falsch abheben: Wie es funktioniert
Egal welche Technik du dir ansiehst, das Prinzip beim falschen Abheben ist immer genau das gleiche: Das Deck wird in mehrere Stapel aufgeteilt und dann scheinbar willkürlich wieder zusammengelegt.
In Wirklichkeit ist jeder Handgriff trainiert und die abgehobenen Stapel kommen genau gleich wieder aufeinander. Für die allermeisten Zuschauer wirkt es aber so, als wären die Karten tatsächlich abgehoben worden, genau wie beim Falschmischen.
Dabei ist es häufig besser, wenn du keine zu komplizierten Techniken verwendest. Ein False Cut sollte möglichst natürlich aussehen und nicht zeigen, wie gut du mit einem Kartendeck umgehen kannst. Du musst also überhaupt keine komplizierten Handgriffe lernen, meistens sind die einfachen False Cuts sowieso authentischer.
Verschiedene False Cut Techniken
Es gibt unzählige verschiedene Möglichkeiten, ein Kartenspiel falsch abzuheben. Von ganz einfach Varianten, die auch von Einsteigern erlernt werden können, bis hin zu sehr komplexen False Cuts, die spezielle Handgriffe benötigen.
In den allermeisten Fällen reicht auch schon ein einfacher False Cut, um dein Publikum zu überzeugen, dass das Kartenspiel abgehoben wurde.
Wir stellen dir hier ein paar der bekanntesten Techniken vor, die du selber ausprobieren und lernen kannst.
Swing False Cut
Der Swing False Cut ist ein absoluter Klassiker und ihn wirst du wahrscheinlich am häufigsten sehen.
Das Kartendeck wird mit beiden Händen in drei Päckchen abgehoben und dann wieder ineinander gelegt, dabei brauchst du keine Unterlage, weil alles in der Luft passiert. Diese Technik solltest du unbedingt erlernen, weil sie bei fast allen Kartentricks eingesetzt werden kann und sehr „echt“ wirkt.
Der Name „Swing False Cut“ kommt daher, dass ein Kartenpäckchen bei dieser Technik in die Hand gedreht wird.
Strip False Cut
Der Strip False Cut ist eine geniale Technik, die Abheben und Mischen kombiniert. Diese Technik wirkt wie ganz normales Mischen, in Wirklichkeit bleibt aber jede einzelne Karte an ihrer Position.
Diese Technik sieht fast schon wie echtes Mischen aus und kann auch von blutigen Anfängern schnell erlernt werden – unbedingt ansehen!
Vor allem für Einsteiger ist der Strip False Cut sehr empfehlenswert, weil er in ein paar Minuten erlernt werden kann, aber trotzdem wie echtes Mischen aussieht. Gerade die einfachen und unscheinbaren Techniken sind am unauffälligsten und täuschen die allermeisten Zuschauer.
T False Cut
Der T False Cut ist anspruchsvoller, weil er eine sehr ungewohnte Handbewegung beinhaltet. Bei diesem Cut sind die Karten kurz in einer T-Form angeordnet, daher der Name.
Auch bei dieser Variante verändert sich keine einzige Karte.
False Table Cut
Für diese Technik brauchst du einen Tisch oder eine Unterlage, auf der die Karten liegen können. Der False Cut ist recht einfach zu erlernen und wirkt sehr natürlich, damit ist diese Variante auch für Einsteiger gut geeignet.
190 Helix Cut
Dieser False Cut ist deutlich anspruchsvoller als die bisherigen und sieht dementsprechend auch komplizierter aus.
Tripe Lift
Auch diese Variante setzt einige Grundlagen voraus, mache dich also erst mit ein paar einfacheren False Cuts vertraut. Beim Triple Lift wird das Kartendeck ist drei verschiedene Stapel aufgeteilt und dann mit mehreren Drehungen wieder aufeinander gelegt.
Noch mehr False Cuts
Es gibt unzählige False Cut Techniken – hier sind noch ein paar mehr.