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Das Forcieren (Karte aufzwingen)

Durch das „Forcieren“ kannst du einem Zuschauer eine bestimmte Karte aufzwingen. Es wirkt so, als wäre die Wahl der Karte willkürlich, tatsächlich kontrollierst du aber das gesamte Deck und weißt immer, welche Karte gewählt wird.

Durch das "Forcieren" kannst du einem Zuschauer eine Karte aufzwingen, ohne dass er es bemerkt.
Durch das „Forcieren“ kannst du einem Zuschauer eine Karte aufzwingen, ohne dass er es bemerkt.

Dabei gibt es verschiedene Techniken, die du verwenden kannst. Wir zeigen dir einige und erklären, wie sie funktionieren.

Karten forcieren: Wie es funktioniert

Es gibt viele verschiedene Force Techniken, das Ergebnis ist immer das gleiche: Du kennst die gewählte Karte, ohne sie zu sehen. Bereits vor der Zuschauer seine Wahl getroffen hat, weißt du für welche Karte er sich entscheiden wird.

Das ermöglicht viele  verschiedene Kartentricks und Effekte, auf die wir jetzt aber nicht weiter eingehen werden. Der wohl größte Vorteil: Der Zuschauer kann seine Karte direkt nach dem Ziehen sofort wieder ins Deck mischen. Aus der Sicht des Publikums ist es also unmöglich, die Karte irgendwie wiederzufinden.

Durch das Forcieren kennst du die Karte des Zuschauers bereits vor dem Trick.

Force Techniken

Hier stellen wir dir einige Techniken vor, mit denen du dem Zuschauer eine Karte aufzwingen kannst. Wichtig ist dabei, dass du dem Freiwilligen trotzdem immer das Gefühl gibst, er hätte eine echte Wahl.

Verhalte dich auch bei einem Force ganz normal und lasse den Zuschauer glauben, er würde die Karte selber auswählen.

Probiere jede gezeigte Technik erst ein paar Mal alleine aus, bis du sicher beherrscht. Erst dann solltest du sie in deine Tricks einbauen.

Der 1/3 – 2/3 Force

Dieser Force ist einer der einfachsten (wenn nicht der einfachste), weil du keinerlei Fingerfertigkeit brauchst. Die Technik kann sogar der Zuschauer selbst ausführen.

Du musst nur die oberste Karte kennen (vor dem Trick ansehen oder nach dem Mischen nach oben kontrollieren), sie wird die Karte des Zuschauers sein. Die Technik:

  • Der Zuschauer soll ca. 1/3 des Kartendecks abheben und umgedreht wieder auf die anderen Karten legen
  • Dann hebt er noch einmal ab, diesmal ca. 2/3 des Kartendecks. Wie viele Karten abgehoben werden, ist egal, es müssen nur mehr als beim ersten Mal sein. Auch jetzt soll er den abgehobenen Stapel umdrehen und wieder auf das Deck legen.
  • Jetzt liegen einige Karten mit der Bildseite nach oben auf dem Deck. Die erste verdeckte Karte gibst du dem Zuschauer, es wird immer deine gemerkte Karte sein. 

Der Vorteil bei diesem Force: Er ist sehr simpel und kann von jedem Zuschauer durchgeführt werden.
Der Nachteil: Er ist relativ einfach zu durchschauen, du kannst ihn also bei Kindern problemlos einsetzen. Ein kritischer Zuschauer, der deine Tricks durchschauen will, könnte der Technik aber auf die Schliche kommen.

Ein kleiner Tipp
Während des Tricks kannst du nochmal betonen, dass der Zuschauer so viele Karten abheben kann, wie er will. Dadurch wirkt die Kartenauswahl willkürlicher, sage aber auf keinen Fall so etwas wie: „Ich konnte vor dem Trick nicht wissen, welche Karte deine sein wird.“ Das ist viel zu auffällig und sollte unbedingt vermieden werden.

Hindu Shuffle Force

Der Hindu Force basiert auf der Hindu Mischtechnik und ist auch ein sehr einfacher Force. Du solltest damit rechnen, dass einige Zuschauer diese Variante durchschauen werden, überlege dir also gut, ob du ihn verwenden möchtest. Du musst du für diesen Force die unterste Karte merken.

Die Technik: Du nimmst die Karten in deine linke Hand (Päckchen 1) und ziehst von unten mit der rechten Hand ein großes Päckchen (Päckchen 2) heraus. Dann ziehst von diesem Päckchen (2) die oberen Karten auf das Päckchen in der linken Hand (1). 

Irgendwann bittest du den Zuschauer, „stop“ zu sagen. Dann zeigst du ihm einfach die untereste Karte des Päckchens der rechten Hand (2). Diese Karte wird immer deine gemerkte sein, weil es die unterste des Stapels ist.

Riffle Force

Der Riffle Force benötigt ein wenig Fingerfertigkeit, wirkt dafür aber deutlich besser und die allermeisten Zuschauer werden nichts bemerken.

Was der Zuschauer sieht: Du hältst das Kartendeck in deiner Hand und „riffelst“ an einem Eck durch die Karten. Sobald er „stop“ sagt, hörst du auf und zeigst ihm seine gewählte Karte.

Die Technik: Für den Force musst du die oberste Karte kennen und dann das Deck einmal abheben, damit deine gemerkte Karte sich mittig im Deck befindet. Dabei merkst du dir mit einem Pinky Break aber die Postion deiner gemerkten Karte, sie liegt also jetzt auf deinem kleinen Finger. 

Der Zuschauer sieht davon nichts, für ihn muss es so wirken, als hättest du das Deck nur nebenbei einmal abgehoben. 

Damit der Zuschauer dann seine Karte „wählen“ kann, riffelst du an dem vorderen linken Eck (aus deiner Sicht) die Karten durch. Davor bittest du den Zuschauer, irgendwann „stop“ zu sagen. Es ist aber völlig egal, wann er dich stoppt, denn du hebst mit der rechten Hand einfach immer genau bei dem Pinky Break ab. 

Dann bittest du den Zuschauer, sich die oberste Karte deiner linken Hand zu nehmen. Es wird immer deine gemerkte sein.

Um die Bewegung beim Abheben (nachdem der Zuschauer „stop“ gesagt hat) zu verschleiern, solltest du das Deck nicht gerade nach oben abheben. Besser ist es, wenn du die Karten in einem leichten Kreis abhebst und erst dann dem Zuschauer zeigst (siehe im Video).

Spread Force

Beim Spread Force wird kein Zuschauer damit rechnen, dass du ihm eine Karte aufzwingen möchtest.

Was der Zuschauer sieht: Du fächerst die Karten in deine Händen auf (wie bei vielen anderen Tricks auch) und der Zuschauer darf auf eine Karte seiner Wahl tippen. Diese Karte zeigst du ihm kurz, ohne dass du selber sie sehen kannst; selbstverständlich kann der Freiwillige die Karte auch selber in die Hand nehmen und ansehen.

Die Technik: Für diesen Force musst du die unterste Karte kennen, dann fächerst du die Karten relativ eng in beiden Händen auf. Wichtig ist dabei nur, dass du mit dem Mittelfinger der rechten Hand noch die unterste Karte berühren kannst. Wie das aussieht, kannst du im Video anschauen.

Wenn dann der Zuschauer auf eine Karte tippt, ziehst du unbemerkt deine gemerkte Karte (die unterste) mit dem Mittelfinger nach rechts. Dadurch landet sie unter allen anderen Karten in der rechten Hand und du kannst jetzt das Kartenpäckchen vorzeigen. Die unterste Karte wird immer deine gemerkte sein.

Dribble Force (oder Waterfall Force)

Diese Technik ist relativ anspruchsvoll und benötigt ein wenig Übung. Die Voraussetzungen für diese Technik sind ein Swing Cut und das „Dribblen“, das bedeutet, dass du das Deck Karte für Karte in einer Bewegung durchgehst. 

Was der Zuschauer sieht: Du dribbelst die Karten von oben nach unten, das heißt, du lässt sie wie bei einem Wasserfall einzeln nach unten fallen. Irgendwann sagt der Freiwillige „stop“ und du zeigst ihm seine Karte.

Die Technik: Für diesen Force musst du die oberste Karte kennen, dann hebst du das Deck mit einem Swing Cut in deine linke Hand ab. Dabei verwendest du aber einen Pinky Break, um die Position der gemerkten Karte nicht zu verlieren. Du solltest jetzt als das Kartenspiel in der linken Hand halten, mit deinem kleinen Finger auf der richtigen Karte.

Jetzt greifst du mit der rechten Hand über das Deck und bereitest dich auf den Waterfall vor, dabei hältst du dir mit dem rechten Daumen den Break weiter, damit die gemerkte Karte nicht verloren geht. 

Um dann die Karte aufzuzwingen, lässt du die Karten in deine linke Hand dribbeln und stoppst auf Kommando des Zuschauers. Tatsächlich hörst du natürlich immer genau bei deiner Karte auf, du musst also an deinem Timing arbeiten und lernen, die Zuschauer ein wenig einzuschätzen.

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