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Was ist ein Mentalist? (3 Mentaltechniken erklärt)

Ein Mentalist kann andere Menschen sehr gut einschätzen und teilweise sogar ihre „Gedanken lesen“, oder ihre Entscheidungen vorhersagen. Wie viel davon tatsächlich wahr ist und wie viel einfach nur auf Tricks und Erfahrung beruht, erfährst du hier.

Mentalisten können 
angeblich Gedanken lesen - was steckt wirklich dahinter?
Mentalisten können angeblich Gedanken lesen – was steckt wirklich dahinter?

Kann ein Mentalist wirklich Gedanken lesen oder in die Zukunft sehen?

Nein, niemand kann tatsächlich Gedanken von anderen lesen oder ihre Entscheidungen mit 100%iger Sicherheit vorhersagen. Obwohl es teilweise wirklich so aussieht, als könnte ein Mentalist übersinnliche Dinge tun, gibt es immer andere Erklärungen dafür.

Mentale Zaubertricks erklärt

Bei mentalen Zaubertricks zum Beispiel wird der Effekt einfach nur so hin gerückt, dass er übersinnlich wirkt – obwohl immer ein anderer Trick dahintersteckt. Bei einem mentalen Kartentrick wirkt es vielleicht so, als würde der Zauberer die Gedanken des Zuschauers lesen – tatsächlich ist aber nur Kartenmanipulation.

So etwas wie mentale Zaubertricks gibt es nicht – sie beruhen immer auf einer anderen Technik.

Ein anderes Beispiel sind Zaubertricks mit Zahlen, bei denen der Mentalist bestimmte Ziffern vorhersagen kann – auch hier beruhen die Tricks nicht auf Magie, sondern auf Mathematik. 

Bei Zaubertricks wird also immer nur der Trick so abgeändert oder verkauft, als könne der Künstler wirklich Gedanken lesen.

Gedanken lesen und Mentalismus

Es gibt natürlich nicht nur Zaubertricks, sondern auch andere Effekte, bei denen der Mentalist übernatürliche Dinge möglich macht. 

Beispiele dafür sind das richtige Einschätzen von wildfremden Personen, richtige Vorhersagen von Verhaltensweisen oder auch das Erraten einer PIN. 

Diese Tricks wirken spektakulär, sind aber immer logisch erklärbar – manchmal mit Statistik, manchmal mit Menschenkenntnis und kalkuliertem Risiko. Ein paar Beispiele für solchen Techniken von Mentalisten erkläre ich dir hier und zeige dir sogar eine Methode, die du selber ausprobieren kannst.

Bekannte Techniken von Mentalisten

Es gibt viele Techniken und Tricks, mit denen Mentalisten ihre Zuschauer beeindrucken. Ein paar bekannte Methoden möchte ich dir hier erklären.

Das Cold Reading

Bei sogenannten „Cold Reading“ liest der Mentalist eine ihm völlig unbekannte Person. Das bedeutet, er hat einen völlig fremden Menschen vor sich, über den anscheinend persönliche Informationen hat, die er eigentlich nicht wissen kann.

Diese Technik wirkt zwar sehr magisch und für Unwissende kann tatsächlich der Eindruck entstehen, der Mentalist würde die Person „lesen“ oder „analysieren“, tatsächlich ist es aber nur eine Mischung aus geschickter Wortwahl und guter Beobachtungsgabe.

Wie Cold Reading funktioniert
Beim Cold Reading werden immer sehr allgemeine Sätze verwendet, die auf sehr viele Personen zutreffen. Damit du dir darunter etwas vorstellen kannst, ist hier ein konkretes Beispiel:

Trifft dieser Satz auf dich zu? Wahrscheinlich schon, denn genau das soll er erreichen. 

Mit ein wenig schauspielerischer Begabung und Menschenkenntnis kann ein Mentalist es dann so wirken lassen, als wäre so ein Satz wirklich auf eine bestimmte Person zugeschnitten. 

Cold Reading ist nichts anderes als die richtige Verwendung von geschickt formulierten Sätzen, die auf sehr viele Menschen zutreffen. 

Im Video von Timon Krause (er ist selber Mentalist) erklärt er die Technik des „Cold Readings“ noch ein wenig ausführlicher:

Tipp: Diese Sätze werden häufig in Horoskopen und der Astrologie verwendet, um die Zukunft für ein bestimmtes Sternzeichen „vorherzusagen“. Auch hier sind alle Aussagen so allgemein gehalten, dass sie für eine sehr breite Masse zutreffen werden.

Das Cold Reading kann in Kombination mit dem Hot Reading verwendet werden, um so viele verschiedene Aussagen über eine Person zu treffen, die alle richtig sind.

Das Hot Reading

Im Gegensatz zum Cold Reading weiß der Mentalist beim Hot Reading schon vor der ersten Begegnung einige Details über die Person. 

Bei der Begegnung muss er dann die Zuschauer nur noch ein wenig ablenken und in die Irre führen. Das geht zum Beispiel, indem er der Person tief in die Augen schaut oder ihre Hände berührt, usw. 

Beim „Hot Reading“ weiß der Mentalist also schon längst alle benötigten Informationen und verpackt dann diese nur noch entsprechend.

Natürlich muss der Mentalist für diese Technik in der Lage sein, vor der ersten Begegnung genug Informationen über die richtige Person zu sammeln. 

Das ist aber gar nicht so schwierig, wie man denkt. Vor allem in sozialen Netzwerken wie Facebook oder Instagram präsentieren viele Menschen mehr als genug Details über ihr Leben – das kann als für das Hot Reading verwendet werden. 

Statistik und Intuition bei Mentalisten

Wenn ein Mentalist vor der ersten Begegnung nicht in der Lage ist, irgendwelche Informationen über eine Person herauszufinden, fällt das „Hot Reading“ ins Wasser.

Es bleibt also nur das „Cold Reading“, aber mit allgemein gültigen Sätzen alleine lässt sich kaum jemand wirklich beeindrucken. 

Wie schaffen es Mentalisten also, so viel über Personen herauszufinden, die sie tatsächlich noch nie gesehen haben?

Das „Cold Reading“ alleine reicht nicht aus, ist aber ein sehr guter Anfang- hier kommt die Intuition ins Spiel. Anhand der Reaktionen des Gegenübers kann ein erfahrener Mentalist viel einschätzen.

Alleine die Körpersprache, Mimik und Gestik gibt deutlich mehr über uns preis, als wir denken. Je nachdem, wie eine Person auf bestimmte Sätze antwortet oder reagiert, können bestimmte Charakterzüge eingeschätzt werden.

Ein Beispiel: Wenn der Gegenüber des Mentalisten oft bei seinen Antworten zögert, überlegt und seine Körpersprache verschlossen ist (zum Beispiel verschränkte Arme), wird er sehr wahrscheinlich eine schüchterne, zurückhaltende Person sein.

Aber auch die Statistik kann sehr hilfreich sein, um Menschen einzuschätzen. 

Damit kann ein Mentalist ungefähr abschätzen, wie wahrscheinlich bestimmte Verhalten oder Reaktionen sind. Ein Beispiel dafür ist das Spiel „Schere-Stein-Papier“, auch bekannt als „Schnick-Schnack-Schnuck“.

Es gibt bestimmte Muster, wie sich Person bei diesem Spiel entscheiden, abhängig von verschiedenen Variablen (zum Beispiel das Geschlecht).

Damit du etwas für dich mitnehmen kannst, hier ein konkretes Beispiel mit Tipps, wie du bei den nächsten Malen bei „Schere-Stein-Papier“ viel häufiger gewinnst.

„Mentalisten Schere-Stein-Papier“: So gewinnst du viel häufiger

An sich sind die Chancen bei dem Spiel „Schere-Stein-Papier“ für beide Spieler identisch – jeder hat die gleichen Möglichkeiten. Mit den folgenden Tipps lernst du aber, deinen Gegenüber richtig einzuschätzen und wirst damit sehr wahrschenlich viel häufiger gewinnen.

Im Video erklärt der Mentalist Timon Krause folgende Strategie, um drei Spiele nacheinander zu gewinnen:

Spiel 1: Du wirfst Stein.
Spiel 2: Du wirfst Schere (vorausgesetzt, du hast Spiel 1 gewonnen).
Spiel 3: Du wirfst wieder Stein.

Erklärung:

  • 1. Spiel: Du wirfst beim ersten Spiel „Stein“, weil ca. 70 % der Menschen beim ersten Spiel intuitiv „Schere“ werfen. Du verlässt dich hier also rein auf die Statistik.
  • 2. Spiel: Wenn sie verlieren, werfen die meisten Menschen beim zweiten Spiel das Symbol, das sie beim ersten Spiel geschlagen hätte. Beispiel: beim ersten Spiel hat dein Gegenüber Schere geworfen und verloren, also wirft er jetzt wahrscheinlich Papier. Du wirfst also dementsprechend Schere.
  • 3. Spiel: Beim dritten Spiel spielen die meisten Menschen nicht das fehlende Symbol (das sie bisher noch nicht geworfen haben), sondern eines der beiden anderen. Meistens ist es das Zeichen, das sie in der ersten Runde gespielt haben. Das wäre bei diesem Beispiel Schere, du würdest also wieder Stein werfen.

Tipp: Vor allem Männer tendieren dazu, in der ersten Runde Stein zu werfen. Da du auch mit Stein anfängst, ist Spiel 1 also ein Unentschieden. Wirf in der zweiten Runde einfach Schere, wenn du gewinnst, wirfst du in Runde drei wieder Stein. Damit hast du von drei Spielen immerhin zwei gewonnen.

Mentalisten vs. Zauberer – wo liegen die Unterschiede?

Zauberer führen Tricks vor, bei denen sie ihr Publikum mit ihrer Fingerfertigkeit und Ablenkung täuschen und so „magische“ Effekte erzielen.

In meinen Augen sind Mentalisten nichts anderes als Zauberkünstler, nur mit dem Unterschied, dass sie viel mehr mit den Zuschauern interagieren und anscheinend in die „Köpfe des Publikums eindringen“. 

Wie man es aber auch sehen mag, für alle Tricks, die vor einem Publikum aufgeführt werden, gibt es aber immer Erklärungen, Techniken und Geheimnisse. Egal ob Zauberkünstler oder Mentalist – sie haben beide das Ziel, ihre Zuschauer zu unterhalten und einen kleinen magischen Moment zu erschaffen.

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