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Mentaler Kartentrick: „Mind Reading“ (Gedanken lesen)

Effekt: Vor dem Trick werden dem Freiwilligen zwei Kartendecks gezeigt, eins davon darf er sich aussuchen, das andere bekommt der Zauberer. Dann werden dem Zuschauer sechs Karten gezeigt und er merkt sich eine davon, ohne sie zu berühren. Dann mischt der Zauberer das Kartendeck durch und findet die Karte des Zuschauers in beiden Kartenspielen; außerdem holt er einen Zettel hervor, auf dem die gewählte Karte steht.

Vorbereitung: Beide Decks müssen vorbereitet werden (und sechs verschiedene Zettel müssen beschriftet werden, das ist aber nicht zwingend notwendig).

Benötige Karten: Zwei beliebige Kartendecks

Vorbereitung

Vor dem Trick müssen beiden Kartenspiele präpariert werden und du musst sechs verschiedene Zettel mit diesen Karten beschriften. 

Folgende Karten musst du aus den Decks heraussuchen:

  • Pik Ass
  • Pik Acht
  • Herz Dame
  • Kreuz Drei
  • Karo Sieben
  • Kreuz Sieben

Wichtig ist, dass du genau diese Reihenfolge befolgst, das Pik Ass kommt nach ganz oben, die Kreuz Sieben ist dann die sechste Karte im Deck. Du suchst also bei jedem Deck genau diese Karte heraus und legst sie in dieser Reihenfolge nach ganz oben.

Das erste Kartenspiel (1) ist noch nicht fertig, du suchst dir sechs weitere beliebige Karten aus dem Deck und legst sie auf die anderen Karten (das Pik Ass ist jetzt also an der siebten Stelle, die Pik Acht ist an der achten Stelle, usw.) Welche sechs Karten du dabei auf das Deck legst, ist völlig egal.
Dieses Deck kommt dann in die Packung oder wird mit einem Gummiband fixiert. Dieses Deck wird später der Zuschauer bekommen. 

Das zweite Kartenspiel (2) ist schon fertig, es darf nicht mehr gemischt oder verändert werden. Am besten, du verstaust es in der Packung, alternativ kannst du auch hier ein Gummiband um das Deck schnallen. 

Die sechs Zettel werden mit genau diesen Karten beschriftet und du steckst sie in verschieden Hosen- oder Jackentaschen, wichtig ist, dass du genau weißt, wo welcher Zettel ist!
(Die sechs Zettel sind nicht notwendig, sorgen aber am Ende des Tricks für noch mehr Verwirrung und lassen die Mentalmagie noch realer wirken.)

Vorführung des Kartentricks („Gedanken lesen“)

Vor dem Trick zeigst du dem Zuschauer die beiden Kartendecks und sagst ihm, er dürfe sich eins aussuchen.

In Wirklichkeit wird er aber immer das erste Kartendeck (1) bekommen, also das Deck, wo das Pik Ass die siebte Karte ist. 

 Um das zu erreichen, bittest du den Freiwilligen, sich ein Deck „auszusuchen“. Wählt er das Deck (1), dann sagst, er kann sich das Deck nehmen und das andere wird für den Trick verwendet.

Wählt er aber das Deck (2), sagst du ihm, dass dieses Deck für den Trick verwendet wird, das andere darf sich der Zuschauer dann nehmen. 

Das Ergebnis ist immer das gleiche: Du bekommst das Deck (2) und der Zuschauer bekommt das Deck (1). Dafür musst du dir natürlich merken, welches Deck du wie präpariert hast! Am besten geht das, wenn du zwei verschieden farbige Kartenspiele verwendest.

Die Karte des Zuschauers

Für die Vorführung nimmst du das Deck (2) und kannst kurz falschmischen, die Reihenfolge der sechs obersten Karten darf nicht mehr verändert werden. 

Danach nimmst du sechs obersten Karten des Spiels (das müssen Pik Ass bis Kreuz Sieben sein, Reihenfolge siehe weiter oben!) und zeigst sie dem Zuschauer. Er kann dabei an irgendeine Karte denken, er muss sie nicht einmal anfassen oder antippen! 

Du kannst nochmal betonen, dass es unmöglich ist für dich ist, die gesuchte Karten zu kennen. Sobald der Zuschauer seine Karte weiß, kommen die sechs obersten Karten mit einer bestimmten Technik wieder ins Deck.

Die Reihenfolge der vorbereiten Karten darf dabei nie verändert werden, sonst funktioniert der Trick nicht.

Damit der Trick klappt, muss jetzt das Pik Ass an die siebte Stelle, die Pik Acht an die achte Stelle, usw. Damit das möglichst unauffällig ist, gehst du folgendermaßen vor:

  • Du zeigst dem Zuschauer die vorbereiteten, sechs obersten Karten und er darf sich eine merken; dann legst du diese Karten auf einen Haufen vor dich. Die Reihenfolge dieser Karten darf nicht verändert werden!
  • Jetzt nimmst du das Kartendeck und betonst, dass der Freiwillige jede beliebige Karte des Spiels hätte wählen können. Dabei fächerst du das Deck ein wenig auf, mache das möglichst nebenbei und unauffällig, als würdest du dem Zuschauer nur zeigen wollen, dass seine Karte auch irgendeine andere sein könnte. 
  • In Wirklichkeit zählst du aber die sechs ersten Karten ab und fixierst sie mit einem Pinky Break (also deinem kleinen Zeigefinger), ohne dass der Zuschauer das sieht. 
  • Nun nimmst du die den Kartenstapel, der vor dir liegt und die gewählte Karte des Freiwilligen enthält. Dieser Stapel kommt unter die sechs Karten, du schiebst ihn also genau bei dem Pinky Break ins Spiel. Das wird nicht auffallen, wenn du das Kartendeck relativ waagrecht hältst und die Karten von hinten ins Spiel schiebst, dann wirkt es so, als würdest du die Karten irgendwo ins Deck stecken (im Video ab Minute 1:25).

Um den Effekt abzuschließen, kannst du nochmal kurz falschmischen. Wichtig ist nur, dass jetzt das Pik Ass an der siebten Stelle im Deck liegt, danach kommt die Pik Acht, usw.

Die gesuchte Karte finden

Ab jetzt ist der Trick eigentlich gelaufen, ab hier kann sogar der Zuschauer übernehmen.

Du legst das Kartendeck vor dich und erklärst, dass die Karte mit ihrem Namen gefunden wird. Ab jetzt solltest du das Deck nicht mehr anfassen, damit niemand misstrauisch wird. Bitte einfach den Zuschauer seine Karte zu nennen, dann soll er für jeden Buchstaben eine Karte vom Stapel nehmen. 

Bei der Pik Acht wären das sieben Buchstaben, es werden dann also auch sieben Karten vom Stapel weggenommen.

Die nächste Karte wird dann immer die gesuchte sein (wenn nicht, hast du dich verzählt, gemischt oder die Kartendecks vertauscht). Am besten du übst das ein paar Mal ohne Zuschauer.

Damit ist der Trick aber noch nicht vorbei.

Noch mehr mentale Kartenmagie 

Die Karte im ersten Deck zu finden, ist schon beeindruckend, noch überraschender wird es dann aber mit dem zweiten Deck. Dafür musst du auch nichts mehr machen, bitte einfach den Zuschauer, das Deck (das er am Anfang gewählt hat) aus der Packung zu nehmen.

Auch hier soll er für jeden Buchstaben eine Karte auf die Seite legen und wird so seine Karte finden (genau die gleiche Technik wie bei der ersten Karte).

Das Wichtigste bei diesem Trick ist die richtige Sortierung und wirkungsvolles Ablenken, den Rest erledigen die Karten fast von alleine.

Um die Illusion dann noch perfekt zu machen, kannst du einen Zettel hervorholen, auf dem die gewählte Karte des Zuschauers aufgeschrieben ist. Dafür musst du vor dem Trick sechs Zettel mit den gezeigten Karten beschriften und diese Zettel so in deinen Taschen verteilen, dass du sie dir gut merken kannst.

So kannst du nach dem Trick den passenden Zettel vorzeigen – damit wird dir jeder glauben, dass schon vor dem Trick wusstest, welche Karte der Zuschauer wählen wird.

Tipps

  • Dieser Trick benötigt einmal kurz Fingerfertigkeit, ansonsten erledigen die Karten den Rest aber fast von alleine. Du solltest dich also darauf konzentrieren, möglichst geschickt abzulenken und eine kleine Geschichte zu erzählen.
  • Durch die „Vorhersage“ mit dem Zettel am Ende des Tricks kannst du hier ein bisschen mit dem Zuschauer spielen (zum Beispiel erklärst du ihm vor dem Trick, dass du schon weißt, welche Karte er wählen wird, usw.). Wenn du das gut machst, liegt der Fokus auf deiner Fahrigkeit, „Gedanken zu lesen“ und du lenkst noch mehr vom eigentlichen Geschehen des Tricks ab.
  • Wenn dieser Kartentrick nicht funktioniert, dann hast du dich verzählt oder die Decks vertauscht, übe also vor der ersten Vorführung so lange, bis du ihn völlig fehlerfrei beherrscht!

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