Zaubern lernen – die wichtigsten Grundlagen
Du möchtest in die Welt der Zauberei einsteigen und das Zaubern erlernen? Dann bist du hier genau richtig, du findest unzählige Zaubertricks und die wichtigsten Grundlagen für angehende Magier.
Das Wichtigste, wenn du Zaubern lernen möchtest: egal welchen Zaubertrick du aufführst, nimm dir davor immer genug Zeit, um ihn zu üben!
Zaubern lernen für Kinder
Bei Kindern sind Zaubertricks sehr beliebt und sorgen immer für viel Spaß und Verblüffung. Oft wollen die Kleinen dann aber auch selber ein paar Zaubertricks lernen und ausprobieren, viele Tricks sind aber zu schwierig oder viel zu komplex.
Deswegen haben wir Zaubertricks für Kinder gesammelt, die mit ein wenig Übung auch von Kindern vorgeführt werden können und trotzdem verblüffende Effekte haben (Hier geht’s zu den Zaubertricks für Kinder.).
Auch immer gerne gesehen sind Kartentricks, hier haben wir einige speziell für Kinder herausgesucht und erklärt (Hier geht’s zu den Kartentricks für Kinder).
Natürlich muss auch bei diesen Zaubertricks genug geübt werden, bevor alles reibungslos klappt. Aber gerade Kinder brauchen die Rückmeldung, dass ein Zaubertrick funktioniert und wollen nicht zu lange üben.
Man sollte sich also immer genug Zeit nehmen, um das Zaubern zu lernen, aber gleichzeitig keine zu schwierigen Tricks heraussuchen, damit niemand frustriert wird.
Welche Zaubertricks sind die besten für Einsteiger?
Wenn du das Zaubern lernen möchtest, bist du wahrscheinlich ständig auf der Suche nach neuen Tricks. Dabei ist wichtig, dass du am Anfang keine zu schweren Zaubertricks lernst, sondern dich langsam steigerst und erst später die anspruchsvolleren Tricks lernst.
Kartentricks sind immer gerne gesehen und außerdem sehr einsteigerfreundlich, solange du dir nicht zu viel vornimmst. Unser Tipp, wenn du noch nicht sehr viel Erfahrung hast: mathematische Kartentricks. Du benötigst keine speziellen Techniken oder Handgriffe, du musst dir nur eine paar Schritte merken und Karten zählen.
Zaubertricks mit Münzen und Geld sind ein weiterer Klassiker in der Magie und viele Einsteiger würden auch diese Tricks gerne lernen. Vor allem bei Münztricks braucht man meistens aber bestimme Techniken und es braucht einiges an Übung, um zum Beispiel eine Münze verschwinden zu lassen.
Unser Tipp: Am Anfang erstmal keine Zaubertricks mit Münzen oder Geld erlernen, die spezielle Techniken erfordern. Sobald du ein wenig Erfahrung hast, werden dir diese Münztricks aber schon viel leichter fallen!
Zaubertricks mit alltäglichen Gegenständen
Du brauchst gar nicht mehr als ein paar einfache Gegenstände wie Gummis, Stifte oder ein Seil, um damit das Zaubern zu erlernen. Solche Tricks sind perfekt dafür geeignet, wenn du die Zauberei ein wenig ausprobieren möchtest, ohne gleich einen Zauberkasten oder Zaubertricks zu kaufen.
Zaubern lernen mit Gummibändern kannst du gleich ausprobieren, und du brauchst nicht mehr als ein paar Gummis! Dort lernst du, wie ein Gummiband ein anderes durchdringt oder sich einfach ins Nichts auflöst, vor den Augen deiner Zuschauer. Diese Zaubertricks sind nicht allzu schwierig, haben aber trotzdem einen sehr guten Effekt.
Zaubertricks mit Stiften können überall vorgeführt werden und du brauchst nicht mehr als einen ganz normalen Stift. Du lernst, wie du ihn durch deine Nase zauberst oder verschwinden lässt, wie ein Stift ein Gummiband durchdringt und mehr.
Zaubern lernen: wichtige Grundlagen
Es gibt einige Grundregeln, die du immer beachten solltest, wenn du das Zaubern lernen möchtest. Manchmal wird es schwierig sein, alle zu beachten, aber nur so wird dir das Zaubern langfristig Spaß machen.
Genug Übung ist das Allerwichtigste.
Es hört sich erstmal offensichtlich an, aber dieser Punkt wird sehr häufig unterschätzt. Erst wenn jeder Handgriff sitzt, solltest du den Zaubertrick vor einem Publikum aufführen.
Übe jeden Zaubertrick lange genug, bevor du ihn aufführst.
Dadurch ist es nicht nur unwahrscheinlicher, dass du einen Fehler machst, du kannst auch besser auf deine Zuschauer eingehen. Es wird dir leichter fallen, das Publikum abzulenken und deine Bewegungen wirken natürlicher und nicht verkrampft.
Bei Zaubertricks, die spezielle Techniken und Bewegungen benötigen, ist das Üben enorm wichtig. Dazu gehören viele Münztricks oder fortgeschrittene Kartenmagie wie zum Beispiel der Double Lift oder der Pinkie Break. Sobald deine Zuschauer unnatürliche oder verdächtige Bewegungen sehen, wirkt der Trick sofort deutlich schlechter und der Effekt geht ein Stück verloren.
Lieber einen einfachen Zaubertrick perfekt aufführen als einen anspruchsvollen Effekt nur zu 80 %.
Das Zaubern lebt von der Illusion – versetze dich also in deine Zuschauer.
Vielleicht die wichtigste Grundlage, wenn du das Zaubern lernen möchtest:
Du musst dich in deine Zuschauer hineinversetzen können, um die Illusion perfekt zu machen.
Ein Zaubertrick lebt immer von der Illusion, die der Zauberer erschafft, nicht von dem eigentlichen Trick selbst. Genau deswegen musst du lernen, deine Zaubertricks aus der Sicht der Zuschauer zu sehen.
Ein Beispiel:
Nehmen wir einen mathematischen Kartentrick, bei dem du an sich nur ein paar Karten abzählst und der Rest von alleine passiert. Für dich ist völlig klar, was passiert und warum der Trick überhaupt funktioniert. Du hast jeden Handgriff geübt und kennst den Kartentrick schon länger, es ist also keine große Sache mehr.
Deine Zuschauer aber wissen nicht was passieren wird, geschweige denn wie der Trick funktioniert oder dass du Karten abzählst oder vorbereitet hast. Und genau das ist der springende Punkt: Du musst lernen, den Trick so vorzuführen, als wüsstest du auch nicht, was passieren wird.
Du ziehst dein Publikum nur dann wirklich mit, wenn der Zaubertrick auch für dich wie etwas Besonderes wirkt.
Versuche einfach, dich daran zu erinnern, wie es für dich war, als du einen Zaubertrick zum ersten Mal gesehen hast.
Wenn du einen Zaubertrick lebendig vorführst, werden deine Zuschauer immer beeindruckter sein, als wenn deine Aufführung sehr routiniert und mechanisch wirkt.
Zusammen mit der richtigen Ablenkung (zu der wir im nächsten Punkt kommen) kannst du so aus einem an sich sehr simplen Trick einen magischen Zaubertrick erschaffen.
Ablenkung und die Macht der Worte.
Mache dir einfach klar, dass jeder „Zaubertrick“ an sich nur eine Täuschung ist, die von dir geschickt verkauft wird. Völlig egal, womit du zauberst oder was bei dem Trick passiert, es geht immer ums Gleiche:
Das Publikum muss im richtigen Moment abgelenkt werden.
Das ist natürlich mit Worten möglich, du kannst das aber auch mit Gesten und Bewegungen umsetzen. Dein Blick und deine Körpersprache ist dabei enorm wichtig und du solltest lernen, das zu kontrollieren.
Ein Beispiel:
Wenn du auf deine linke Hand schaust und deine rechte langsam und unauffällig nach unten fallen lässt, werden deine Zuschauer automatisch auch mehr auf deine linke Hand achten.
Es gibt unzählige Techniken, um deine Zuschauer zu täuschen, aber das Wichtigste ist: Alles muss aber absolut natürlich aussehen, sonst wird dir das Publikum auf die Schliche kommen.
Genau wie deine Bewegungen können auch deine Worte lenken und täuschen, also überlege dir, was du sagst! Eine kleine Geschichte oder ein Gespräch mit einem Zuschauer lenkt immer ab und kommt gut an.
Ein reines Kommentieren („Jetzt nehme ich diese Münze und lege sie mit meinen Fingern in meine linke Hand“) wirkt sehr schnell verkrampft und unnatürlich, also erzähle lieber ein bisschen was, anstatt den Zuschauer das zu beschreiben, was sie sowieso schon sehen.
Wenn deine Bewegungen und deine Worte zusammenspielen und ein natürliches Gesamtbild ergeben, kannst du dein Publikum am besten ablenken.
Deine Zuschauer sehen nicht das, was du siehst.
Wenn du Zaubertricks übst, siehst du deine Hände immer nur von oben – aus dem gleichen Winkel. Kein Zuschauer wird aber einen Trick jemals mit deinen Augen sehen!
Um einen anderen Blick auf deine Tricks zu bekommen, kannst du dich entweder filmen oder vor einem Spiegel zaubern.
Alternativ kannst du natürlich auch ein paar Freunde oder deine Familie nach Feedback fragen, aber es ist immer besser, wenn du dich selbst siehst.
Vor allem bei bestimmten Fingerfertigkeiten solltest du dir aus verschiedenen Winkeln zusehen und so deine Technik verbessern (zum Beispiel bei Münztricks).
Erkläre nie einen Zaubertrick.
Wenn du zauberst, wirst du sehr schnell in die Situation kommen, dass deine Zuschauer wissen möchten, wie ein Trick funktioniert. Oft ist es nur eine ganz kleine Täuschung, ein Handgriff oder einfach ein bestimmtes Prinzip, auf dem der Zaubertricks beruht.
Deswegen wirkt ein Trick für dich als Zauberer irgendwann nicht mehr besonders, du weißt wie er geht und hast lange geübt, bevor du ihn das erste Mal aufgeführt hast.
Ein Zaubertrick ist nur dann magisch, wenn deine Zuschauer keine Ahnung haben, wie er funktioniert.
Für deine Zuschauer aber ist es sehr wahrscheinlich die erste Aufführung und sie werden nicht hinter das Geheimnis kommen, sondern verwundert sein. Sobald du den Trick aber erklärst, verlieren sie nicht nur das Interesse an diesem einen Zaubertrick, sondern auch ein bisschen an der Zauberei selbst – sie lebt von der Illusion.
Erkläre also nie einen Zaubertrick, weil du sonst immer ein Stück der Magie ruinierst!
Wiederhole nie einen Zaubertrick.
Du führst einen Trick vor, alle sind begeistert und niemand weiß, wie du das gemacht hast. Jeder fragt sich, wie der Zaubertrick funktioniert und will ihn unbedingt noch ein zweites Mal sehen. Egal wie die Umstände sind: Wiederhole keinen Trick.
Die Zauberei lebt von Ablenkung und Illusion, ein Zaubertrick ist nichts Magisches ohne eine gute Vorführung, sondern nur ein einfacher Trick.
Sobald du einen Trick wiederholst, sehen deine Zuschauer alles mit anderen Augen.
Sie hören dir nicht mehr zu, sie lassen sich nicht mehr so einfach ablenken und achten genau auf deine Hände. Das größte Problem ist aber, dass sie wissen, wie der Trick ausgeht und was am Ende passiert.
Das bringt nur Nachteile mit sich:
- Der Effekt des Tricks geht völlig verloren, weil jeder genau weiß, was passieren wird.
- Die Wahrscheinlichkeit, dass deine Zuschauer hinter das Geheimnis des Zaubertricks kommen, steigt enorm.
- Selbst wenn alles gut geht und deine Aufführung perfekt war, ist niemand begeistert oder überrascht – jeder kennt den Trick inzwischen.
- Du bist unter deutlich höherem Druck als bei der ersten Aufführung und darfst dir noch weniger Fehler erlauben.
Insgesamt bringt es weder dir noch deinen Zuschauern etwas, wenn du einen Zaubertrick wiederholst (auch wenn dein Publikum das wahrscheinlich anders sieht :)). Die Zauberei lebt von den Geheimnissen hinter den Tricks, also wahre sie!
Tipp: Wenn deine Zuschauer sich nicht überzeugen lassen, dann führe einen ähnlichen Trick vor, der anders funktioniert oder völlig anders endet als der erste. Dadurch behältst du die Oberhand und die Zaubertricks bleiben magisch.
Zaubern lernen – Fragen & Antworten
Häufige Fragen und Antworten rund ums Zaubern lernen.
Wie kann man das Zaubern am besten erlernen?
Am Anfang solltest du einfache Zaubertricks wählen, die du nicht all zu lange üben musst, bevor du sie aufführen kannst. Außerdem gibt es einige Grundregeln in der Zauberei, an die du dich immer halten solltest.
Welche Zaubertricks sind für Kinder am besten geeignet?
Zaubertricks für Kinder dürfen nicht zu komplex sein und keine zu anspruchsvollen Fingertechniken erfordern. Eine Übersicht mit den besten Zaubertricks für Kinder findest du hier.
Wie lange dauert es für Anfänger, das Zaubern zu erlernen?
Wenn du einfache Zaubertricks wählst und ein wenig übst, kannst du nach ein paar Stunden deine ersten Tricks aufführen. Vor allem Kartentricks sind für den Einstieg gut geeignet.